Ist die kontaktlose Zahlung via NFC wirklich sicher? Sind meine Daten im Personalausweis vor fremdem Zugriff geschützt? Können meine Karten über große Entfernungen ausgelesen werden? All diese Fragen sind vielen von uns bereits durch den Kopf gegangen und alle laufen darauf hinaus ob RFID Technologie nun eher ein Fluch oder ein Segen ist.
Grundsätzlich kann man sagen, dass RFID eine innovative und sehr komfortable Technologie ist. Dank moderner Chips und Verschlüsselungsalgorithmen können RFID Anwendungen auch mit höchster Sicherheitsstufe versehen werden. Jedoch wird dies nicht bei allen Karten und Vorgängen aus unterschiedlichen Gründen getan.
Die Daten des deutschen Personalausweises
sind beispielsweise hochgradig geschützt. Zwar kann man mit jedem Lesegerät eine Antwort des Chips erwarten, diese ist jedoch stets stark verschlüsselt.
Anders sieht es jedoch bei Kreditkarten
aus. Um dem Besitzer einen komfortablen Zugriff auf seine Kreditkartendaten und Transaktionsverläufe zu bieten, lassen sich mit jedem Smartphone die Kreditkartennummer sowie der Inhaber auslesen. Daten, die Hacker gern für viel Geld im Darknet zum Kauf anbieten oder damit online einkaufen.
Ähnlich schwierig ist es mit Girokarten bzw. EC-Karten. Auch hier werden Kontodaten teils offen und unverschlüsselt über Funk übertragen.
Bei Girokarten und Kreditkarten gibt es außerdem eine Komfortfunktion für Transaktionen kleiner Geldbeträge. Zahlungen unter 25 EUR (bei VISA 50 EUR) können ohne PIN-Eingabe und ohne Unterschrift getätigt werden. Die Karte wird lediglich an das EC-Terminal gehalten und der Betrag sofort abgebucht. Für Kunden und Verkäufer ist dies eine äußerst schnelle und komfortable Zahlungsmethode, die zunehmend anklang findet. Außerhalb Deutschlands ist die kontaktlose Zahlung bereits Standard - für Kriminelle ist sie jedoch ein hervorragender Angriffspunkt um Geld zu erbeuten.